Oft sind die Safari-Abenteuer in Westafrika nicht so bekannt, wie die berühmten Safaris im Osten Afrikas. Aber dennoch sind die Möglichkeiten für eine Safari-Tour im Westen vielfältig: von den Savannen bis zu den dichten Regenwäldern können Wildtiere und Landschaften in ihrer Vielfalt entdeckt werden. Senegal, Benin und Ghana stehen für die nächsten Safari-Abenteuer, dem mutigen Entdecker, bereit.
Die Regionen und Nationalparks Westafrikas
Mole Nationalpark, Ghana
Der Mole Nationalpark in Ghana ist der größte Wildpark des Landes. Beheimatet sind dort Antilopen, Büffel und Elefanten und vor allem verschiedene Vogelarten. Mit dem Geländewagen oder zu Fuß sind Safari-Erkundungen möglich. Zusammen mit einem Ranger hat man die besten Chancen, Wildtiere vors Auge zu bekommen bzw. diesen hautnah zu begegnen. Die Ranger kennen die Region, wissen, wo sich die Tiere aufhalten. Mit dem Ranger zusammen ist der Safari-Begeisterte Tourist auf der sicheren Seite. Viele Tiere sind früh am Morgen zu entdecken.
Niokolo-Koba-Nationalpark, Senegal
Dieser spezielle Nationalpark in Senegal gehört zum UNESCO-Welterbe. Die immense Anzahl von verschiedenen Lebewesen machen den Nationalpark zu etwas ganz Besonderem für Entdecker. Zu sehen gibt es Löwen und Leoparden, aber auch Flusspferde und verschiedenste Vogelarten.
Empfehlenswert sind geführte Bootsfahrten auf dem Gambia-Fluss durch die Mangrovenwälder. Dort lässt sich die exzellente typische Flora und Faun Afrikas erleben und beobachten – möglicherweise begegnet man auch einem Krokodil.
Pendjari-Nationalpark, Benin
Dieser Nationalpark in Benin ist Teil des grenzüberschreitenden W-Arly-Pendjari-Komplexes. Bei einer Safari sind Löwen, Geparden und Elefanten zu sichten. Geführte Wildbeobachtungsfahrten bringen die Tiere nahe zu Gesicht. Vor allem gegen Ende der Trockenzeit (d. h. von November bis Februar) kommen die Tiere an den Wasserstellen zusammen. Vom speziellen Interesse könnten die traditionellen Dörfer der Somba und Peulh sein. Den Menschen und der Kultur dort zu begegnen, gibt einen eingehenden Eindruck des Zusammenseins von Menschen und Wildtieren.
Tierwelt und Biodiversität in Westafrika
Savannen- und Regenwaldbewohner
Westafrika ist die Region und der Lebensraum von Büffel, Elefanten, Leoparden und Löwen. Zudem leben bestimmte Antilopenarten, wie Kob und Riedbock in diesem Terrain. Westafrikanische Löwen sind am dunkleren Fell erkennbar, ihr Lebensraum ist die Savanne und die offene Graslandschaft. Sierra Leone und Liberia beherbergen Gorillas. Das seltene Salzwasserflusspferd lässt sich in den Salzwasserlaugen und Flussmündungen nieder. Darüber hinaus gibt es eine immense Anzahl von Vogelarten. Man zählt mehr als 500 Arten, wozu auch der bunte Eisvogel und majestätische Greifvögel gehören. Im Djoudj-Nationalpark in Senegal befindet sich eine wichtige Vogelbrutstätte, ein ideales Feuchtgebiet.
Kulturelle Highlights während der Safari
Eine Begegnung mit den einheimischen Völkern in den traditionellen Dörfern mit ihren lokalen Bräuchen ist ein Muss bei einer Tour durch Westafrika. Sei es die Handwerkskunst oder die Musik mit Tanz, jede Region hat ihre eigenen Bräuche, Sitten und Künste. Wer sich für Historie interessiert, besucht Ghana an der Westküste Afrikas und deren Sklavenburgen. Auch alte Städte wie Timbuktu in Mali sind einen Besuch nicht nur wegen deren historischen Bibliothek Wert.
Praktische Tipps für Safari-Abenteuer in Westafrika
Die beste Reisezeit ist von November bis März. Die Regenzeit sollte man meiden, da die Straßen dann oft unpassierbar sind. Vor der Safari durch Westafrika sollte man sich beispielsweise gegen Gelbfieber und Malaria impfen lassen – der Hausarzt kann hier besser aufklären. Zudem empfiehlt es sich genügend Insektenschutzmittel dabei zu haben.
Safari-Kleidung: Schutz und Komfort in der Wildnis
Als Kleidungstipp gilt leichte und atmungsaktive Wäsche. Beige, Khaki und Grün sind neutrale Farben und für die Safari geeignet. Lange Hosen und Ärmel schützen zum einen vor Sonne, zum anderen vor Insekten.
Der Safari Hut – ein wichtiges Kleidungsstück
Der Safari Hut ist eines der wichtigsten Kleidungsstücke bei der Safari. Er schützt den Kopf vor direkter Sonneneinstrahlung und Hitze. Dazu trägt die breite Krempe des Safari-Hutes bei. Der Hut selbst sollte atmungsaktiv sein, beispielsweise aus Leinenstoff oder Baumwolle. Der Kinnriemen sorgt für den sicheren Sitz bei Wind und Erschütterungen.
Das Abenteuer ruft
In Westafrika warten die Schönheit der Natur und unzählige kulturelle Schätze. Wer das Wilde und Unberührte auf dieser Welt liebt, der unternimmt eine Safari in den Regionen und Ländern Westafrikas. Sorgfältige Vorbereitung ist notwendig. Eine passende Ausrüstung muss her, vor allem der unverzichtbare Safari Hut.
Dann kann es los gehen, in eine beeindruckende Tierwelt, Kultur und Fauna in einem einzigartigen Streifen dieser Welt – nach Westafrika.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)